Ich habe einen Text im Internet gefunden und würde diesen gerne etwas genauer mit euch diskutieren. Da das ja schon öfter gut geklappt hat und hier einige interessante Ansichten und Argumente zu Stande gekommen sind, kommt nun etwas sehr Umstrittenes.
Ich könnte den Text jetzt schon wieder etwas kommentieren, aber ich möchte nichts vorweg nehmen und (vorerst ) noch nichts bewerten, deshalb poste ich ihn jetzt einfach, auf geht's: http://journalistenwatch.com/c…ne-meinungen-zur-homoehe/
Seid bitte einigermaßen lieb zueinander, auch wenn das Thema schwierig ist.
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Vielen Dank für einen sehr interessanten Artikel, dessen Ansicht ich sehr wohl teilen kann.
Wie bei der Diskussion um die Homoehe, werden heute sehr viele ähnliche Themen sehr ideologisch ausgetragen. Zwar gab es solche Diskussionen auch schon in der Vergangenheit (z.B.: Grenzfestlegung auf Oder/Neiße, NATO-Doppelbeschluss), jedoch konnten Menschen, welche eine nicht dem Mainstream entsprechende Meinung vertraten, nicht so an den Pranger gestellt werden wie heute.
Das ist jedoch auch die Krux der heutigen Medienwelt. Dadurch, dass jeder geschützt durch die "Anonymität" des Internets jeglichen Dünnpfiff abladen kann, kommt es immer häufiger zu S***storms. Besonders Politiker als reine Mediengestalten, sind von dieser Schelte sehr häufig betroffen.
Die von großen Teilen der CDU/CSU angeführte Ablehnung der Homo-Ehe ist zu bewundern. Auch wenn man anderer Meinung sein will. Sie sorgt nämlich dafür, dass Argumente sorgsam ausdiskutiert werden. In Zeiten wo die Beliebigkeit von Parteien zum Verdruss führt ist eine Partei mit einer klaren Meinung sehr wichtig. Sie politisiert.
Das sich die Medien auf dieses Thema einschießen ist keinesfalls auf humanistische Gedanken zurückzuführen, sondern viel mehr aus wirtschaftlichen Anreizen.
Einen "primitiv" und "hinterweltlerischen" Politiker kann man sehr gut verkaufen.Es ist auch interessant zu sehen, wie eine ganze Partei in den Generalverdacht gestellt wird homosexuelle Menschen abzulehnen. Die Union ist eine Volkspartei und stellt als solche einen Querschnitt durch die Bevölkerung dar. Hier finden sich viele Meinungen zu diesem Thema.
Ich selbst bin Mitglied der CDU und lehne die Homoehe nicht ab. (Meine Gründe für diese Meinung, werde ich hier nicht darstellen, es würde schlicht den Rahmen sprengen)
Zuletzt kann man gerne noch Konrad Adenauer zitieren: "Nächste Woche wird schon wieder die nächste Sau durchs Dorf getrieben"
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Nunja mein Onkel ist auch Homosexuell und keinen kümmerts.
Für mich unverständlich wieso da so n aufstand drumrum gemacht wird. Wenn die Kirchliche gemeinde meint es verbieten zu müssen -bitte.
Aber standesamtlich sollte Deutschland es einfach erlauben, selbst mit der Adoption von Kindern, ein Schwules paar kann ein Kind genau so heranziehen wie Mutter und Vater. Natürlich herrscht dann ein etwas amderes Schema aber darunter leidet ja das Kind nicht.//Edit wenn die Kirchliche gemeinde meint Homo ehen zu verbieten kann man da ja grundsätzlich nichts gegen sagen. Aber wenn jemand doch keine Religion hat dann brauch es die Kirche doch Null zu kümmern. Oder nicht?
Wie gesagt das ist meine meinung, wenn jemand ne andere meinung hat immer her damit.
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Ich finde den Artikel ziemlich schwachsinnig. Der Autor meint, er müsse auch mal Argumente gegen die Ehe für gleichgeschlechtliche Partner bringen, behauptet dann aber nur das würde die Türen auch für Inzest und Polygamie öffnen.
Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind auch bereits jetzt schon akzeptiert, genießen aber noch nicht die gleichen Rechte wie eine Ehe. Aus diesem Grund gibt es ja die Diskussion. Schwule und Lesben zu diskriminieren stellt in den meisten westlichen Ländern eine Straftat dar. Auch in Deutschland ist es beispielsweise verboten sie zu diskriminieren, wie es ja auch im Artikel an einem Beispiel gezeigt wird, wo die eine Politikerin eine Anzeige wegen Volksverhetzung bekam. Es ist also per Gesetz verboten negative Aussagen über sie zu machen oder sie anderweitig zu Diskriminieren, aber das Gesetz selbst stellt sie trotzdem nicht gleich mit "normalen" Hetero-Partnerschaften. Alleine aus diesem Grund wäre es also nur logisch auch Schwulen und Lesben das Heiraten zu erlauben.Inzest dagegen ist eine Straftat. Inzest bezeichnet übrigens nicht eine Beziehung (zwischen Familienmitgliedern), sondern den Geschlechtsverkehr zwischen ihnen. Es ist also weder erlaubt, noch irgendwie anders geduldet Sex mit einem anderen Familienmitglied zu haben.
Der Autor vergleicht also die Homo-Ehe, welche eine Erweiterung der ohnehin schon stark akzeptierten und mit Rechten ausgestatteten Lebenspartnerschaft ist, mit Inzest, was überhaupt keine Beziehung beschreibt und bisher außerdem verboten (und auch moralisch nicht akzeptiert) ist und behauptet dann quasi "Wenn wir Ehe zwischen Homosexuelle erlauben wird auch gleich die Ehe zwischen Familienmitglieder mit eingeführt". Das ist schlicht und ergreifend falsch. Das eine ist bereits fast auf dem Niveau der Ehe, das andere ist verboten. Und nur weil die Homo-Ehe erlaubt wird, wird Inzest nicht nur auf einmal ebenfalls erlaubt, nein, sie wird sogar noch mit der Hetero-Ehe gleichgestellt. Also bitte, wie kommt man auf so nen Schwachsinn.
Aussagen über Polygamie aus einem anderen Land (wo Polygamie übrigens auch nicht gleichberechtigt ist) sind genau so wenig hilfreich.Für mich wirkt der Artikel so, als wolle der Verfasser Angst schüren, indem er eine Ehe von Homosexuellen gleich stellt mit moralisch fragwürdigen und verbotenen Partnerschaften. Er wirkt auf mich ein wenig wie ein Neo-Nazi der alle Ausländer als Feinde darstellt.
Ein Argument gegen die Homo-Ehe habe ich jedenfalls im Artikel nicht gesehen.Und nebenbei:
ohne jetzt auf den artikel an sich einzugehen - war EUCH bewusst, dass inzest illegal ist? ich mein, ich hab keine schwester & bin nicht im geringsten davon betroffen, aber ich hätte nicht erwartet dass so ein mittelalterlich anmutendes verbot noch existiert.
Ja, sowas war mir bewusst, das nennt sich Allgemeinbildung. Wie gesagt beschreibt Inzest keine Beziehung oder Partnerschaft, sondern den Geschlechtsverkehr zwischen Verwandten. Für dieses Verbot gibt es übrigens tatsächlich gute Gründe. Zum einen die von Barbarossa erwähnte erhöhte Gefahr einer Behinderung bei dadurch gezeugten Kindern. Außerdem dient es dem Schutz minderjähriger Kinder, denn natürlich ist es als Elter eines Kindes auch verboten mit diesem Sex zu haben. Ohne das Verbot wäre auch sicherlich ein viel höheres Risiko von Kindesmissbrauch die Folge.
Das Verfassungsgericht meinte dazu auch "Inzestverbindungen führt zu einer Überschneidung von Verwandtschaftsbeziehungen und sozialen Rollenverteilungen und damit zu einer Beeinträchtigung der in einer Familie strukturgebenden Zuordnungen". Laut Verfassung ist nämlich die Familie zu schützen und ein durch Inzest gezeugtes Kind könnte beispielsweise (wenn es durch Tochter deren Vater gezeugt wird) den gleichen Vater haben wie die eigene Mutter (wodurch die Mutter auch eine Art Halb-Oma ist) usw.
Außerdem ist Inzest, vor allem wegen der hohen Gefahr einer Behinderung und dem Risiko des Kindesmissbrauchs, auch gesellschaftlich nicht akzeptiert und moralisch fragwürdig. Aus diesen Gründen finde ich dieses Verbot durchaus angebracht.
Ferner ist das auch nicht mittelalterlich, denn im Mittelalter gab es viel mehr Fälle von Inzucht und damals war es auch keine Straftat. -
gut, das "mittelalterlich" war vielleicht falsch ausgedrückt, ich habe das wort benutzt eben WEIL es damals mehr inzucht gab. ich schätz mal ich hab da zuviel GoT gelesen/gesehen wo das nunmal nicht erlaubt ist
davon abgesehen ist mir durchaus bewusst, dass kinder aus einer inzestuösen beziehung stammen, ein hohes risiko für behinderungen haben. dagegen gibt es aber schließlich auch verhütungsmittel.
abgesehen davon: wenn man mit der aussage "inzest = behinderung" an das thema herangeht, müsste man eigentlich auch pränataldiagnostik mit dem ziel, bei einer behinderung abzutreiben, befürworten. ist letztendlich das gleiche: man "will keine behinderten" (was ja auch irgendwie verständlich ist).
um aber auf deinen punkt zu kommen, dass eltern mit ihren kindern sex haben: das ist alleine schon illegal, weil es pädophil wäre.letztendlich ist es zwar nicht so, dass ich inzest prinzipiell gut finde, aber solange dabei keine benachteiligten kinder gezeugt werden wüsste ich nicht, was dagegen sprechen sollte, SOLANGE keiner der partner gezwungen wird oder psychisch malträtiert wird bis er/sie es akzeptiert.
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man "will keine behinderten" (was ja auch irgendwie verständlich ist).
Das schweift jetzt leider sehr vom Thema ab, aber ich hab mich jetzt leider dazu gezwungen gefühlt, mich zu der Aussage zu äußern.
Der Satz hat mir irgendwie einen Stich verpasst, Behinderte sind auf keinen Fall minderwertiger als Menschen, die keine Behinderung haben.
Klar, gerade die Förderung kostet den Staat ohne jeden Zweifel eine riesige Summe Geld, aber das heißt absolut nicht, dass diese Menschen keine Menschen wie jeder andere sind. Ist auch schade, dass die alle in eine Schublade gesteckt werden, eine sehr stark ausgeprägte geistige Behinderung ist immerhin nicht das Gleiche wie Muskelschwund.
Sorry, dass ich jetzt sehr stark vom Thema abschweife, ich würde mal sagen jetzt back to topic.Edit: Oh mein Gott, ich will jetzt nicht, dass das so klingt als würde ich die Legalisierung von Inzest befürworten, das ist schlichtweg auf die Aussage zu Behinderten bezogen.
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Meinungstechnisch schließe ich mich bob an, zumindest zum Artikel!
Was die Homo Ehe angeht, warum zum Teufel sollte man denen Verbieten zu heiraten ? Also besser gefragt, warum es nicht erlauben ? Solange sie Glücklich damit sind, sollen sie sich doch Ringe an die Finger stecken und die paar % Steuern Sparren XD
Mal ganz ab davon das ich mich so wie so frage wieso heute noch geheiratet wird... Der Sinn der Ehe, das die Frau abgesichert ist, selbst wenn der Mann einen Weg bekommt und geht ist schließlich dank Sozialsystem und co. eh gelaufen... Auch wird nach einer Langzeit Beziehung das ganze eh Eheähnlich gewertet und Mann muss trotzdem Unterhalt zahlen^^
Wer sich liebt und vertraut, muss meiner Meinung nach jedoch nicht Heiraten, das Heiraten ist teuer, die Scheidung ist teuer und eine Beziehung auf dem Zwang einer Ehe aufrecht zu erhalten ist meiner Meinung nach überholt^^ Aber das nur meine Meinung dazu, mag jeder sehen wie er will XD
Zum Inzest...
Von mir aus kann es jeder treiben mit wem er will, solange es beiden Spaß macht und sie dabei auf die Folgen achten... Kinder sollten bei so etwas nicht entstehen... die gleichen Gene zu mischen führt nun mal in einer sehr hohen Prozent Wahrscheinlichkeit zu einer Behinderung...
Aber solange sie sicher gehen keine Kinder zu zeugen und beide wirklich wollen, ja warum den auch nicht ?^^ Bis auf Geselschaftliche Moral (die, entschuldigt meine Ausdrucksweise, mehr als fürn Arsch ist... Doppelmoral wo man nur hinsieht usw. Ich führe das nicht aus...) ist es doch völlig wayn wer mit wem schläft XDPolygamie^^
2 von 3 Leuten gehen Statistisch fremd... warum den bitte ? Weil sie es offiziell nur mit einer Person tun dürfen... mehr vertrauen und Verständnis untereinander in einer Beziehung und die Partner könnten zusammen bleiben auch wenn der eine mal mit wem anders ins Bett geht... Besitz Ansprüche auf einen Partner zu stellen ist eh nichts anderes als mangelndes Selbstbewusstsein und Angst ihn zu verlieren... Wenn man da offener mit umgehen würde, wären viele Paare vll. wirklich ihr lebtag lang zusammen^^ So zwingt man sich in die Enge bis es kracht und beide sich nicht mehr sehen können, obwohl sie sich lieben und glücklich miteinander sind XD Irgendwie unlogisch dieses System XD
Behinderungen... (offtopic)
Mal ganz abgesehen von Geld usw.
Jeder Mensch hat das Recht zu leben und sollte auch das Recht haben zu sterben (Das so beiläufig zum Thema Sterbehilfe)...
Ob derjenige nun behindert ist oder nicht... Was aber nicht bedeutet, das man Dinge die eine Behinderung fördern, unterstützen muss... Die Betroffenen haben es ihr lebtag Schwerer als andere, weil sie nun mal irgendwo eingeschränkt sind... die meisten kommen scheinbar gut damit zurecht, das bedeutet nicht das wir, als die die es verhindern könnten, es fördern müssen dieses Schicksal weiteren auf zu bürden...Wenn ich das falsch sehe, dann lasst uns mehr Atom kraft werke bauen... weil wenn Mutation durch Strahlung kein Ding ist, gibt es keinen Grund mehr sie nicht zu nutzen...
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Das schweift jetzt leider sehr vom Thema ab, aber ich hab mich jetzt leider dazu gezwungen gefühlt, mich zu der Aussage zu äußern.
Der Satz hat mir irgendwie einen Stich verpasst, Behinderte sind auf keinen Fall minderwertiger als Menschen, die keine Behinderung haben.
Klar, gerade die Förderung kostet den Staat ohne jeden Zweifel eine riesige Summe Geld, aber das heißt absolut nicht, dass diese Menschen keine Menschen wie jeder andere sind. Ist auch schade, dass die alle in eine Schublade gesteckt werden, eine sehr stark ausgeprägte geistige Behinderung ist immerhin nicht das Gleiche wie Muskelschwund.
Sorry, dass ich jetzt sehr stark vom Thema abschweife, ich würde mal sagen jetzt back to topic.Edit: Oh mein Gott, ich will jetzt nicht, dass das so klingt als würde ich die Legalisierung von Inzest befürworten, das ist schlichtweg auf die Aussage zu Behinderten bezogen.
Versteh mich nicht falsch, ich hab nichts gegen Behinderte. Ich wollte nur ausdrücken, dass Behinderte eben oftmals "unerwünscht" sind - ich mein, wer WILL schon ein kind mit behinderung, unabhängig davon, ob man aus ethischen gründen nicht abtreibt? darauf hat sich auch der satz in klammern bezogen.
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Ich kann dem Autor nur sehr eingeschränkt zustimmen.
Ich halte es zwar für wahr, dass das Ausscheren aus dem "politischen Mainstream" vor allem bei diesem Themenbereich sehr verpönt ist und sehr schnell zu den typischen Vorurteilen (siehe Bob: "Er wirkt auf mich ein wenig wie ein Neo-Nazi der alle Ausländer als Feinde darstellt. ") führt.Trotzdem muss ich Bob zustimmen, da es sich meiner Meinung nach (fast) kein Politiker / Bundestagsabgeordneter leisten könnte, selbst nach Legalisierung der Homoehe für die Legalisierung von Inzest zu stehen. Dafür ist es gesellschaftlich nicht nur viel zu schlecht angesehen (verachtet sogar), sondern auch nicht legal, und das aus guten Gründen. Gegen Polygamie gibt es zwar nicht ganz so starke Argumente, aber vor allem im Vergleich zu homosexuellen Paaren steht es um Toleranz oder sogar Akzeptanz wesentlich schlechter (in Deutschland).
Deshalb ist es auch meiner Meinung nach in absehbarer Zeit nicht realistisch, dass Inzest oder Polygamie in irgendeiner Weise legalisiert oder akzeptiert werden, womit das eigentliche Argument des Autors widerlegt bzw. tot ist.Kritik am Text
Der Text beginnt mit krassem Medienbashing. Wer will hier Meinungsfreiheit (ich meine hier die implizite Aussage und Kritik des Textes, dass man laut Gesellschaft nur einer Meinung sein kann) und sich nicht in den politischen Mainstream ziehen lassen? Die Medien sind doch die beste Instanz zur Kontrolle und Kritik der Politik, und dann wird auch nicht nur der "Hinterwäldler, der gegen die Homoehe ist, weil Kirche oder so" angeprangert. Natürlich gibt es in bestimmten Fällen immer mal wieder Bagatellisierungen und Kommerzialisierung seitens der Medien, aber das heißt doch längst nicht, dass alle sofort zur Lügenpresse gehören?
Dann, wenn der Text die Aufmerksamkeit aller hat, kann man sich ja dem eigentlichen Thema widmen, der Homoehe. Eben schnell ein wenig mit Inzest und Polygamie Angst gemacht, dazwischen wieder ein wenig Gesellschafts- und Medienkritik, und fertig ist der kontroverse Text, über den sich alle Welt aufregen kann.
(Zur Info: Übertreibung ist auch ein Stilmittel!)Auch Barbarossa kann ich eigentlich nur zustimmen, jedoch würde ich gerne erfahren, was du von den im Text angeführten Argumenten hältst. Du sagst ja am Ende deines Posts, dass du selbst nicht gegen die Homoehe bist, es aber trotzdem viele Gegner in der CDU/CSU gibt - ich würde gerne wissen, wie du dir diese Ablehnung erklärst. Natürlich ist es gut, dass in der Politik verschiedene Meinungen vertreten werden, dafür leben wir ja in einer Demokratie. Doch ich selbst sehe einfach keine echten Argumente gegen die Homoehe, außer halt die krass erzkonservative Haltung einiger Deutscher (Politiker).
Ich könnte das hier noch weiterführen und bspw. auf Art. 2 des Grundgesetzes eingehen, jedoch geht mir das für die jetzige Uhrzeit und wahrscheinlich auch für diesen Thread zu weit, deshalb hör' ich hier mal auf.
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Eins vorweg zu Bobs Ausführungen kennt jemand Gowin's law (https://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law) hätte nicht gedacht, dass der Vergleich so schnell kommt.
Des Weiteren ist anzumerken, dass es bereits heute Politiker gibt, die für die Legalisierung aller Möglichen Sexualvorstellungen eintreten. Gerade in der Zeit um anstehende Wahlen, werden diese dann gerne aus dem Hut gezaubert um schnell ein paar Stimmen zu fangen.
Zur Position der CDU/CSU kann ich nicht sehr viel sagen, ich werde es dennoch einmal versuchen. Ich kann nicht viel dazu sagen, da die Homoehe, eines von tausenden Themen in der Politik darstellt und ich mich sonderlich dafür interessiere und somit die Debatte darum eher nur nachlässig verfolge.
Bei der Debatte rund um die Homoehe werden einige Einzeldebatten geführt.
Dabei muss man eben verstehen wie sich die Union zusammensetzt. Da gibts Wertkonservative und Strukturkonservative, also Menschen die "alte" Werte in heutiger Zeit auf den Prüfstand stellen und Stellschrauben drehen wo es denn nötig ist und solche die meinen es gäbe bereits das perfekte System, was vor Eingriffen von außen zu schützen ist.
Die Diskussion wird zumeist von jenen geführt, welche gegen jeglichen Wandel eintreten.Im allgemeinen herrscht jedoch die Ansicht, dass die Forderung nach der Homoehe (Eigentlich ein perfektes Wort für das Unwort des Jahres) ein Minderheitenthema darstellt, welches eigentlich keinen interessiert, jedoch "leider" medial aufgebauscht wird.
Eine weitere Denke ist die Angst davor, dass der Freigabe der Institution Ehe für homosexuelle weitere Freigaben folgen werden. Diese Art des Denkens führt dazu, dass notwendige Diskussionen geführt werden, die zwar den politischen Prozess verlangsamen, jedoch dazu führen, dass alle Argumente für und wieder auf den Tisch kommen.
Dann gibt es auch noch die christlichen Vorkämpfer die glauben, dass auf die Eheschließung von Homosexuellen der Weltuntergang folgt.
In Debatten wird in der Mehrheit jedoch der Familienaspekt angeführt. Die Ehe, wird als Institution der Familienförderung angesehen, eine Öffnung für Homosexuelle erscheint also als nicht logisch, da aus gleichgeschlechtlichen Partnerschaften biologisch keine Kinder entstehen können.
Familienpolitiker wie Kristina Schröder und Ursula von der Leihen traten während ihrer Amtszeit als Familienministerinnen dafür ein von dem Ehegattensplitting (also der steuerlichen Besserstellung von Verheirateten Bürgern) abzurücken und ein Familiensplitting (steuerliche Besserstellung für Menschen mit Kindern) einzuführen.
Im zweiten Schritt sollte dann die Institution Ehe für Homosexuelle geöffnet werden.Vor einem solchen Wandel bestehen jedoch selbst innerhalb der Union erneut ideologische bedenken. Es wird befürchtet, dass nach der Einführung der Homoehe das Adoptionsrecht kommt. Man hat starke bedenken, ob Kinder, welche von Homosexuellen Menschen erzogen werden sexuell unvorbelastet aufwachsen (ich persönlich finde das schwachsinnig, wenn es zutreffen würde, gäb es aus Heterosexuellen Ehen keine homosexuellen Kinder)
Naja man kann wohl lange über das Thema schreiben und kann sich auch lang genug an Menschen abarbeiten, welche die Öffnung ablehnen. Man wird dadurch aber nicht glücklich. Die Diskussion um Eheformen ist eines von vielen interessanten politischen Themen. Die politische Landschaft darauf zu reduzieren ist gefährlich.
Das solls dann für heut von mir gewesen sein...
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Und aus diesen und vielen weiteren Gründen, entscheidet sich Akzeptanz oder eben nicht, nicht in der Politik, sondern im Volk... Deshalb entscheiden die Leute selbst ob sie Dinge Akzeptieren und Tolerieren und nicht Politiker^^ Sie schaffen die Rahmenbedingungen in denen das Volk sich am Ende "offiziell" bewegen darf, aber das auch diese in großen Teilen Ignoriert werden, sieht man am regen Canabis Konsum usw. die Leute machen nun mal was sie wollen XD
Das einzige was dabei die Politik und die Medien tun ist, eine Meinung an die raus zu geben, die sich selbst keine Bilden wollen... Wie oft ich schon Parolen von Parteien aus Mündern von Leuten gehört habe... 1 zu 1 wieder gegeben und auf Nachfrage weshalb "keine Ahnung!"...
Naja jedem das seine...
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Ich finde es einfach nur verrückt, dass man sich heutzutage Gedanken über die freie Entfaltung einer Persönlichkeit macht, eine Auslebung ohne wenn und aber für jeden Menschen ist Teil des Grundgesetzes. Es gibt keine vernünftigen Argumente gegen die Homoehe und nur aus Prinzip eine andere Meinung zu vertreten, weil sonst Alle dafür sind, ist der größte Bullshit der Welt. Natürlich muss man, wie im Text dargestellt, darüber nachdenken und Vor- und Nachteile abwägen und natürlich ist es wichtig, nicht hinter der Masse herzurennen und Allem zuzustimmen. Aber meine Güte, wir reden hier über 2 Männer oder 2 Frauen die heiraten wollen und nicht über die nächste Atomkatastrophe. Was ist das für ein First World Problem?! Was ist das Problem dabei, wenn Menschen, die sich lieben, genauso den Bund der Ehe eingehen wollen wie das gesellschaftliche "Norm-Paar"?! Das will bis heute nicht in meinen Kopf.
Es gibt kein vernünftiges Argument dagegen, die Mehrheit ist dafür, also lasst es uns durchboxen.
Wir leben mit so vielen Bestimmungen und Regeln und sind so unfrei durch irgendwelche "Gesellschaftserwartungen", dass wir es nicht einmal merken, dann kann man doch wenigstens LIEBEN wen man will oder? Das ist meine Meinung - Und die leitet sich sicher nicht von irgendwelchen Mainstream-Gedanken ab.UND ! Das Ganze hat so ziemlich 0,0000% mit Inzest zu tun und ich verstehe die Aussage des Autors überhaupt nicht, das ist völlig frei aus der Luft gegriffen. Dennoch, frei aus der Luft gegriffen, um die Menschen etwas aufzurütteln. Ein Text der aufrüttelt, ob positiv oder negativ, ist immerhin einen Post wert, wie ich finde.
Trotzdem: Liebt wen ihr lieben wollt und heiratet bald auch, wen ihr heiraten wollt. Also, die CDU/CSU kann's euch nicht verbieten.
Space over & out.