Beiträge von KibYah im Thema „Kann mir jemand in physik helfen ^^“

    @Roam: Aber auch wenn du Halogene meintest, die gehen in ihrer neutralen Form sehr wohl und sehr gern Verbindungen mit anderen Elementen ein. Was das betrifft, sind sie eigentlich genau so wie andere Nichtmetalle auch.

    @Roam: Äh, ne. Es gibt kein He2, Ar2 oder Rn2.


    Grundsätzlich gibt es ein paar Faustregeln für den Bindungstyp, die in 95% der Fälle zutreffen - was besonders wichtig ist, im Zusammenhang mit der Frage, mach ich mal fett:


    - Edelgase verbinden sich gar nicht. Auch nicht mit sich selbst. Sie liegen atomar vor, also z.B. einfach nur He.
    - Halbmetealle und andere Nichtmetalle verbinden sich untereinander kovalent.
    - Metalle verbinden sich untereinander per Metallbindung (reine Metalle und Legierungen)
    - Metalle verbinden sich mit Nichtmetallen per Ionenbindung (oder Komplexbildung, aber das ist 11. Klasse)
    - Mischformen: Wenn man Stoffe wie z.B. CaSO4 hat, dann sind die Nichtmetall-Atome untereinander kovalent gebunden (also S und O), und da dran ist das Ca per Ionenbindung angebunden


    Eine alternative Faustregel ist: Man schaue sich die Elektronegativität der Elemente an. Steht im Periodensystem. Wenn diese sich um mehr als 1,8 unterscheiden, hat man eine Ionenbindung, ansonsten nicht. Zum Beispiel Kochsalz, NaCl:
    Na hat 0,93
    Cl hat 3,16
    Differenz = 2,23, also Ionenbindung.




    Ausnahmen und unklare Fälle, bzw. die restlichen 5%:


    Fluorwasserstoff (HF) ist eine wichtige Chemikalie, wenn auch für die Schul-Chemie normalerweise zu gefährlich. Laut Elektronegativitäten
    4,0 - 2,2 = 1,8
    könnte man sich streiten, ob es nicht eine Ionenbindung wäre. Tatsächlich ist es aber relativ eindeutig kovalent gebunden.


    Es durchaus einige Edelgasverbindungen bekannt, insbesondere Xenonverbindungen. Manche davon sind sogar stabil. Nur Neon verbindet sich gar nicht - soweit bekannt. Alle bekannten Edelgasverbindungen sind kovalent, außer RnF2, was wohl eine Ionenverbindung ist. Aber das ist etwas unklar, da Radonverbindungen sich durch die Radioaktität von Radon schnell selbst zerstören.