Ich als Muslim glaube auch an Gott (ja, Muslime glauben an Gott, und "Allah" ist arabisch für Gott).
Nun, wir wissen das es einen Urknall gab, aber noch immer kann kein Wissenschaftler sagen, was vor dem Urknall war. Es gibt nur Theorien. Man kann an so eine Theorie nur dran glauben (da diese nicht bewiesen sind, und wahrscheinlich auch nie bewiesen werden können), also ist das auch in einer gewissen Ansicht auch ein Glaube: der Glaube daran das Gott nicht existiert.
Wir wissen ja noch nicht mal, was wir nicht wissen.
Es ist ein Thema der Metaphysik, und Themen der Metaphysik können weder belegt noch wiederlegt werden. Da ist der Punkt wo "Glaube" und Philosophie beginnt, und Wissenschaft endet, da wir nicht in der Lage sind das zu erklären.
- Ich weiß, dass die größten Massenmörder der Welt im Namen von Ideologien handelten(Hitler, Stalin).
Und doch behauptest du, die größten Mörder wären die der Religionen.
Falls du jetzt meinst, das mehr Leute durch Kriege gestorben sind:
- Die Kriege mit den meisten toten, der I. und der II. Weltkrieg, haben nichts mit Religion zu tun. Eher Ideologien und die Gierigkeit der Menschen darauf, alles zu kontrollieren.
- Die meisten Gotteskriege nutzen die Religion nur als einen Vorwand um eine Armee zu mobilisieren, und ihr "Kampfmoral" zu geben.
- Auch ohne Religion würde es Kriege geben, man kann nicht mal behaupten das es weniger wären...Religion ist mit Ethik und Moral verbunden, ich frage mich was passieren würde wenn diese 2 Sachen fehlen würden...
- Ich weiß, dass viele Reformatoren gläubig waren(Luther King). Es hätten genau so gut Atheisten sein können.
Woher willst du das wissen? Vielleicht war es doch eher der Glaube, der ihnen den Antrieb dazu gab.
Auf den mittelalterlichen Islam gehe ich übrigens lieber gar nicht erst ein.
Und doch war es die Blütezeit des Islams, der Islam war in dieser Zeit viel friedlicher und weiter entwickelter als das Christentum. Desweiteren war damals der Islam "vorne", nicht der "Westen" mit dem Christentum. Die Wissenschaftlichen Beiträge dieses Zeitalters kannst du selbst im verlinkten Artikel nachgucken. Wenn du hier ohne Fakten und nur mit Vorteilen sowas behauptest, bist du nicht besser als die, die du kritisiert.
Niemand kann behaupten das eine Religion keine Extremisten besitzt und das wird auch immer so bleiben.
Es gibt immer Extremisten. Egal ob Politik, Ideologie oder Glaube. Auch der Atheismus hat Extremisten.
Die Evolutionstheorie (mit Urknall usw) ist nahezu bewiesen.
Nicht jeder braucht einen Gott, um zu wissen, wie die Welt entanden ist..Schau in irgendwelche Biologiebücher, dann weißt du wie die Welt entstanden ist.
Diese können mir folgendes nicht erklären:
- Wie ist das Leben entstanden?
- Warum können eine Ansammlung von Atomen, die eig nur vorgegebene und berechenbare chemische Reaktionen durchführen, "denken"?
- Was war vor dem Urknall? Klar, es gab da keine Zeit, aber irgendwas hat ja den Urknall ausgelöst? Aus "nichts" entsteht in den uns bekannten Naturgesetzen nichts. Ich schließe daraus das nach den Naturgesetzen das Universum gar nicht existieren dürfte.
- Was ist die Antwort auf das Fermi Paradoxon?
- Warum altern wir?
- <Alles andere was die Wissenschaft nicht erklären kann>
Ich glaube an kein Übernatürliches Wesen, ich glaube daran das wir selbst die Macht von "Göttern" durch Gentechnik,Maschienen, etc bekommen können. Das nachdem ich strebe ist die Technische Singularität.
Von den ganzen Rechtschreibfehlern abgesehen (und ja, ich verurteile eine Person danach) :
- Gentechnik: Ist in einigen Bereichen höchst umstritten was Ethik angeht. Willst du wirklich zB neue Arten von Tieren "erschaffen"? Oder deinen Kindern mit Gentechnik die Verbesserungen geben, die du selbst nie hattest?
- Technologie die uns an die Macht von "Göttern" näher bringen? Naja...frage mich ob das so klug wäre. Angesicht der Dummheit der Menschen würde ich eher sagen, das dies nicht der Fall ist
Unabhängig von den Zitaten:
Ich hasse es, wenn Religion so verallgemeinert wird. "Alles religiösen sind so und so", "Alle Moslems...", "Ach, die Christen, die sind doch..", das geht einfach gar nicht. Man muss sich bewusst sein wie viele Leute damit in den selben Topf geworfen werden. Man kann nicht ernsthaft Milliarden von Menschen nur anhand einer kleinen Gruppe (wie zB den IS, der weniger als 0.001% ausmacht) verurteilen.
Ich bin kein Gegner der Wissenschaft (es wird ja oft angenommen, Religion und Wissenschaft sind nicht vereinbar). Auch der Islam ist kein Gegner, schon im 7. Jahrhundert zu Zeiten von Muhammed (s.a.v.), wurde gefordert das man sich der Wissenschaft widmet und sich weiter entwickelt. Ein berühmtes Zitat von ihm: "Selbst wenn Wissenschaft in China wäre, geht dahin!".
Ich denke, das Wissenschaft hilfreich bei der Verständlichkeit von Religionen ist: zB mit der Theorie über Paralleluniversen und Dimensionen kann uns das Prinzip von "Himmel" und "Hölle" verständlicher gemacht werden. Wir verstehen das der "Himmel" nicht oben irgendwo über uns ist, und die "Hölle" auch nicht tief unten irgendwo.