Ausflug in die Psyche von jungen Männern Heute^^

  • Intel hat grade einen Link in die Shoutbox gepostet, nach dem ich den Text gelesen habe dachte ich, warum nicht mal darüber reden und Diskutieren^^ Vll. Ansichten und Erfahrungen austauschen^^


    https://www.psychologytoday.co…ro/201205/the-demise-guys


    Lest es euch durch (für die die kein English können, hier der Link zum übersetzten Text, dürfte aber nicht einfach zu lesen sein XD)


    Was meint ihr ? Stimmt das so ? Was ist eurer Meinung nach genau so und was stimmt so gar nicht ? Was erkennen (vor allem die Jungs und Männer unter euch) davon selbst in sich wieder ?


    Würde mich einfach mal interessieren^^ Werde meine Meinung dann später wieder einfließen lassen um keine Meinung vor zu geben^^

    Mfg
    Ares


    ich halte ihn für einen Einzeller der es irgendwie geschafft hat die Transzendenz mit dem Internet zu erreichen...


    *Hust* Ares in live auf Twitch ? -----> twitch.tv/areslevain

  • Als ich diese Überschrift gesehen habe, musste ich kurzzeitig die Augen aufreißen. Aber es war kein Selbstportrait von Ares, sondern ein seltsames, feministisch angehauchtes Statement eines Stanford-Psychologie-Professors. SO FAR, SO GOOD!


    Im Großen und Ganzen steht da drin, dass Männer immer weniger Gefallen am "ernsten Leben" mit einer Freundin, einer Familie, Heirat usw. finden, da die Gesellschaft immer weniger erstrebenswerte Ziele für sie bereitstellt. Wenn die Ziele, die dir vorgesetzt werden, nicht attraktiv sind, dann finde ich es ganz natürlich, dass man sich Eigene, Neue sucht, die erfüllender aussehen. Männer sind nicht motivationslos, sie motivieren sich einfach nur für andere Dinge, die anscheinend nicht anerkannt werden. Männer scheinen laut des Textes eher ein wenig "zurückgeblieben" zu agieren und sich einen Spaß aus vergleichsweise eher belanglosen Dingen zu machen. Als Beispiel dafür wird "Jackass" genannt, mehrere Filme, in denen junge Stuntmans den größten Crap machen und sich schrecklich darüber amüsieren.
    - Ich, als Frau, finde es zum Schreien lustig.
    Ich weiß somit nicht, ob das dort Beschriebene nur auf Männer zutrifft. Etwas übertrieben finde ich, dass Männer sich heutzutage angeblich komplett vom anderen Geschlecht entfernen und lieber Pornos zu Hause gucken oder mit anderen Kerlen rumhängen. Was für ein Bullsh*t.


    Nur, weil man nicht tut, was die Gesellschaft erwartet? Immerhin da haben die Herren Zimbardo und Duncan recht - Man ist nicht unmotiviert und nutzlos, wenn man für die Gesellschaft so erscheint und das vollständige Erwachsenwerden nach hinten schiebt.
    Außerdem - welcher junge Mensch, ob Frau oder Mann denkt denn ernsthaft über Heirat nach? Das war vielleicht früher ein Kriterium, um zusammen sein zu dürfen, aber heutzutage werden auch (tolle!) Beziehungen a la "Lass-uns-eine-schöne-Zeit-ohne-nervige-Verpflichtungen-haben" geführt. Sorry, an alle Romantiker da draußen, is' aber so!


    Also ich muss sagen, zu viel Karriere, zu viele Verpflichtungen - ist doch scheiße! Warum also einem Gesellschaftsbild entsprechen, das du nicht bist? Ich finde es alles andere als unreif, wenn Männer (und Frauen!) sich dafür entscheiden, eine glückliche Zeit hier auf der blauen Kugel zu haben, anstatt einem Alltagstrott zu folgen und alles zu tun, was von einem aufstrebenden jungen Mustermenschen erwartet wird. Der Text spricht anscheinend für alle jungen Männer da draußen - so eine sexistische Kackschei*e! Ich habe als weibliche Streitmacht genauso wenig Bock auf den richtig harten Ernst des Lebens a la Abkotz wie jeder andere Mensch auch - wer hat schon Lust auf 12-Stunden-Schichten, einen Nerv-Partner zu Hause und irgendwelche Gesellschaftsformen, die einem nicht passen? NOBODY.
    Jeder soll machen, was er/sie will. Ist mir doch wayne!
    Behaltet euer inneres Kind, guckt Jackass und traut euch mal, über bescheuerte Dinge zu lachen. Lasst euch nicht verbiegen!
    Cheerio.

  • interessanter Beitrag. So viel will ich erst mal sage. Das mit den Frauen ist so eine Sache, da gebe ich der lieben @space_rat370 recht. Ein Paar Sachen werde ich auch noch mal äußern. Muss mir das ganze erst ein Paar mal durch den Kopf gehen lassen.

    „We are Anonymous.
    We are Legion.
    We do not forgive.
    We do not forget.
    Expect us.“

  • Ich mag es einfach nicht, wenn man verallgemeinert und die Männer als eine eigene Spezies darstellt. :'D Das klingt, als würden Frauen immer noch total unschuldig sein und eine reife, erwachsene Ehe führen und daneben steht so ein Mann und wirft sich Kartoffeln an den Kopf. xD
    Die armen Kerle wollen nur ein bisschen Spaß haben und dann kommt Mr. Psychodoc und macht alles nieder. : D

  • Die entsprechenden Studien und Erhebungen basierten weder auf einer repräsentativen Stichprobe, noch sollten sie zu Aussagen über die gesamte Population dienen. Der von Zimbardo runtergebrochene, zusammengefasste und auf populärwissenschaftlichem Niveau befindende Artikel stellt auch kein monokausales Modell, noch Kausalzusammenhänge dar. Das ist vielleicht eine nicht ganz irrelevante Information bevor man sich über den Hintergrund der These auslässt.



    Etwas übertrieben finde ich, dass Männer sich heutzutage angeblich komplett vom anderen Geschlecht entfernen und lieber Pornos zu Hause gucken oder mit anderen Kerlen rumhängen. Was für ein Bullsh*t.


    Da du ja selbst an einer Universität studierst, sollten dir Begriffe wie erklärter Varianzanteil und Prädiktoranalysen ja bekannt sein.
    Es ist empirisch bewiesen das es eine relevante Korrelation zwischen sozialer Exklusion und Internet- bzw. auch Pornokonsum gibt. Wie gesagt, wir sprechen nie von Monokausalität geschweige denn allgemein gültigen Regeln.



    Ich werde zu dem Inhalt nicht viel sagen, nur kurz den neurowissenschaftlichen Aspekt kurz einführen.
    Mehrere MRT/fMRT-Studien zeigen pathologische Aktivitäten im Nucleus Accumbens und anderen limbischen Regionen wie Amygdala und Hypothalamus, infolge(?) von jahrelangem Internet- und auch Pornokonsum.
    Eine Studie mit einer Stichprobe von über 200 Spielern von einem MMOPRG (ich glaube es war WoW) zeigte deutlich geringeres Arousal bei long-term-exercises, also Aufgaben im Alltag, welche nicht direkt belohnt werden. Davon schließt Zimbardo, dass junge Leute, deren Hirn jahrelang auf direkte Belohnung (Online-Gaming, TV etc.) konditioniert worden ist, im Berufsleben deutlich schlechtere Karten ziehen.




    Ich mag es einfach nicht, wenn man verallgemeinert und die Männer als eine eigene Spezies darstellt. :'D Das klingt, als würden Frauen immer noch total unschuldig sein und eine reife, erwachsene Ehe führen und daneben steht so ein Mann und wirft sich Kartoffeln an den Kopf. xD
    Die armen Kerle wollen nur ein bisschen Spaß haben und dann kommt Mr. Psychodoc und macht alles nieder. : D


    Das ist das Problem an Populärplattformen und fachfremden Diskussionen. Deshalb hatte ich den Artikel nur in der Shoutbox zur Information und nicht zur Diskussion gepostet. Vor allem solche Artikel sollte man objektiv und differenzierter betrachten. Der Inhalt wurde allgemein verständlich runtergebrochen.
    Man kann die Thesen abstreiten, die neurobiologischen Korrelate in nicht zu verachtenden Stichproben kaum.

  • @space_rat370 super Beitrag zu diesem Thema. Auch wenn ich das ganze etwas konservativer sehe als du, kann ich deiner Ansicht voll und ganz folgen.


    Ich finde es immer wieder super zu sehen, wenn Psyschologen versuchen gesellschaftliches handeln, besonders geschlechtsspezifisches handeln, zu deuten und daraus Regeln abzulesen. Es funktioniert einfach nicht. Man sollte den Menschen einfach als Wesen verstehen, dass keinerlei Rationalität folgt. Menschliches Handeln ist vielschichtig und vor allem höchst individuell. Den "modernen" Mann in einer solchen Weise darzustellen ist echt heftig. Vielerlei Aspekte können an beiden Geschlechtern beobachtet werden, nichts ist jedoch allgemeingültig. Es liegt eher an der heutigen Gesellschaft, die wie space_rat370 schon schrieb, viel weniger von gesellschaftlichen Konventionen bestimmt ist. War damals noch der Gedanke "Was mögen die Leute sagen" wichtig ist es heute eher die Selbstverwirklichung die wichtig ist.

  • Ich finde es immer wieder super zu sehen, wenn Psyschologen versuchen gesellschaftliches handeln, besonders geschlechtsspezifisches handeln, zu deuten und daraus Regeln abzulesen.


    Dazu gibts Mathematik :grinning_squinting_face:
    https://www.youtube.com/watch?v=3Fe-a2gUccs


    Man muss auch n bisschen fortgeschrittene Mathematik verstehen um alles zu begreifen.

    Meine Arbeit als Eventleiter? Ich sag dazu nur eines :grinning_squinting_face:

    ICH WUSSTE ICH BIN NICHT VERRÜCKT!!!

    Und noch n Offtopic :grinning_squinting_face:

    Naja bei so ein heissen Kerl wie cheef würde ich auch mit ihm sexen wollen XD

  • Menschliches Handeln ist vielschichtig und vor allem höchst individuell. Den "modernen" Mann in einer solchen Weise darzustellen ist echt heftig. Vielerlei Aspekte können an beiden Geschlechtern beobachtet werden, nichts ist jedoch allgemeingültig.


    Bei ersterem kann ich dir leider nicht zustimmen. Vor allen in Gruppendynamik lässt sich eine verminderte Aktivität des präfrontalen dorsallateralen Cortex und des Orbitofrontalen Cortex feststellen. Jene Bestandteile der Großhirnrinde, welche uns so von unseren Primaten neuroanatomisch größtenteils unterscheidet. Diese Regionen sind ganz zentral für reflektiertes/kontrollierters/geplantes Handeln. Wie sich z.B. bei Phänomenen wie dem Stanford-Prison-Experiment (um bei Zimbardo zu bleiben) zeigt, fällt der Mensch vor allem in sozialen Prozessen zu fast triebhaften Verhalten zurück. (z.B. U-Bahnschläger)


    Mit letzterem hast du natürlich vollkommen recht. Das ist, wie oben schon erwähnt, das Problem wenn man wissenschaftliche Erkentnisse populärwissenschaftlich und allgemein verständlich darstellen will.

  • Also ganz ehrlich der text spricht mich ja schon an, bzw ich erkenne ich mich größtenteils selber darin wieder und aus meiner sicht gesehen stimmt es.
    Die aufkommenden Familienprobleme/vaterlosigkeit sowie die drastischen Veränderungen im jungen jahren ( sei es umzug oder umwurf der kompletten Familie ) das alles haut im Leben schonmal echt rein ... man verliert wirklich die Lust daran sich am,"real life" zu beteiligen. das man sich dan lieber mit menschen eher sogar jungs anfreundet die auch der selben Meinung sind wie man selbst ist ja wohl verständlich. Man selber wird nichtmehr richtig Erwachsen bleibt sogar zu großen Teile einfach Kind, was es dan mit steigendem alter natürlich noch mehr erschwert irgendwann wieder reinzufinden ins echte leben. Man lernt nichtmehr den umgang mit frauen traut sich auch schon garnicht ran und verwirft schlussendlich dan auch den Gedanken. Gut ich muss allerdings sagen das ich selber sehr wohl noch an eine "Romatische Beziehung, Heirat & Vaterschaft" glaube und auch diesen traum weiterverfolgen will. Auch finde ich persönlich ( ich sprech jetzt lieber mal nur für mich geht ja nich jeden so ) ist es schwieriger geworden in unserer gesellschaft als Erwachsener Mann reinzugelangen ... was wohl darin lieg mag das es (so meiner meinung nach) bereits genügend gibt. Und damit meine ich jetzt nich 20 oder 30 jährige nein heutzutage sich das oft auch noch die 50 und 60 jährigen. wie willst du dich in einer gruppe wichtig machen sprich verantwortung übernehmen wenn der kerl der seit 40 jahren den Verein allein leitet noch genug Zeit, Kraft und Tatendrang besitzt um alles noch allein zu "managen". Ja schon du wirst als DVD ( depp vom dienst ) angestellt aber dan sollte man sich nich wundern wenn sie plötzlich keine lust mehr daran haben und lieber was anderes machen ... Man rutsch in die Gamerwelt ab und je tiefer man rutscht desto schwerer wird es rauszuklettern. Dazu kommt die ständigen mentalen rückschläge durch " wie du weist nichmal wie man DAS macht :astonished_face: " oder " WAas du hattest nochnie ne Freundin " ... es erleichtert den aufstieg nicht.
    Schlussendlich möcht ich noch sagen ich find den text ganz okay ... er mag für viele stimmten für nochmehr vlt nicht aber er zeigt ein Großes Problem auf. Leider kann ich selber daraus keine Lösung schließen :grinning_face_with_smiling_eyes: was mir nur den normalen weg übrig lässt .

    Strip the Flesh and Salt the Wound !
    still crazy since 10.03.2012

    Einmal editiert, zuletzt von DaSemme ()

  • (Danke Semme für deinen Beitrag! Unglaublich gut danke dir und vergiss nie^^ Es wartet, man muss sich nur trauen es immer wieder zu versuchen!)


    Aus meiner Sicht der Dinge und meiner eigenen Erfahrung^^


    Für mich selbst treffen einige der Punkte auf jeden Fall zu... Wenn es um Beruflichen Erfolg geht, bemühe ich mich nicht im geringsten, solange die Belohnung am Ende nicht meinen Werten entspricht... was soll ich mit 2000€ jeden Monat, wenn man mich einen scheiß dafür wertschätzt auf meiner Arbeit und meine Arbeit an sich einen scheiß Dreck Wertschätzt! Dann verdiene ich lieber nur 1000€ im Monat, komme Grade so über die Runden, werde dafür aber mit dem nötigen "ay ay" belohnt^^


    Also in der Hinsicht stimme ich dem ganzen doch zu^^


    Was das Thema Frauen an geht... einige scheinen wirklich Wege ein zu schlagen wie dort beschrieben... ich sage einige, nicht alle und auch ich selbst habe absolut keinerlei Probs mit Frauen^^ Aber zu beobachten ist das Verhalten schon häufiger heute... das Kerle die ein zwei mal zurüc gewiesen werden, sich irgendwann restlos zurück ziehen und eine Art Abneigung gegen Frauen entwickeln... sie stehen nach wie vor auf sie, reden aber nicht mehr mit ihnen weil es für sie nicht "lohnenswert" genug ist^^ Und zur Befriedigung der Triebe wird da häufig auf Porno Konsum zurück gegriffen... meins wäre das auf Dauer nicht, aber wenn man nichts anderes kennt...


    Das es Auswirkungen auf die Anpassung des Hirns hat denke ich dürfte auch klar sein... Wir sind Evolutionstechnisch nur so weit gekommen weil wir uns schnell neuen Bedingungen anpassen konnten... das wird uns in dem Fall zum Verhängnis... sorgt aber im Grunde auch nur wieder für eine Darwinistische auslese^^ Wer sich nicht mit dem anderen Geschlecht einigen kann, gibt seine Gene nicht weiter und lässt sie damit Fallen... somit werden viele zwar Intelligente, aber nicht Persönlichkeits-starke Gene ausgesondert... Wer nicht in der Lage ist sich der "Gruppe" Menschen an zu schließen, bekommt nun mal irgendwann auch keinen Partner mehr ab...


    Ist auch nur meine Ansicht der Dinge und das was ich daraus schließe^^


    Natürlich ist das sehr Allgemein geschrieben (mein Text wie auch der von dem Prof) aber es ist auch nur der Versuch eine Beobachtung dem breiten Publikum verständlich zu machen^^ Geht immer wieder wunderschön nach hinten los^^


    Die Grundbeobachtungen kann ich aus meinen eigenen größtenteils bestätigen (natürlich nicht die Hirnforschung an sich XD Ich habe keinen Scanner dieser Art) aber anhand des Verhaltens sieht man das schon häufiger^^


    Ps: Intel ich habe das hier nicht nur rein gesetzt um darüber eine Intelligente Diskussion zu führen, sondern vor allem auch um die Intelligenten Menschen hier mal wieder aus ihren Ecken zu locken^^ Ich vermisse sie und diese Art der Gespräche^^

    Mfg
    Ares


    ich halte ihn für einen Einzeller der es irgendwie geschafft hat die Transzendenz mit dem Internet zu erreichen...


    *Hust* Ares in live auf Twitch ? -----> twitch.tv/areslevain

  • Die entsprechenden Studien und Erhebungen basierten weder auf einer repräsentativen Stichprobe, noch sollten sie zu Aussagen über die gesamte Population dienen. Der von Zimbardo runtergebrochene, zusammengefasste und auf populärwissenschaftlichem Niveau befindende Artikel stellt auch kein monokausales Modell, noch Kausalzusammenhänge dar. Das ist vielleicht eine nicht ganz irrelevante Information bevor man sich über den Hintergrund der These auslässt.


    Ich studiere unter anderem Philosophie und dort ist man gewohnt, dass kein "normaler" Mensch, der sich nicht in diesem Paralleluniversum befindet, unsere Fachliteratur und deren Zusammenhänge versteht. Seitdem ich dieses Fach studiere, das sich zur Aufgabe macht, komplexe Theorien und abstrakte Gedankengänge allgemein verständlich zu machen, halte ich nichts mehr von geschwollenen Ausdrucksweisen. Man kann Texte genauso verständlich und umfangreich ohne viel Fachsimpeln ausdrücken und ich finde, das ist doch das, was Wissenschaft vermitteln sollte: Zugang für alle!


    Da du ja selbst an einer Universität studierst, sollten dir Begriffe wie erklärter Varianzanteil und Prädiktoranalysen ja bekannt sein.
    Es ist empirisch bewiesen das es eine relevante Korrelation zwischen sozialer Exklusion und Internet- bzw. auch Pornokonsum gibt. Wie gesagt, wir sprechen nie von Monokausalität geschweige denn allgemein gültigen Regeln.


    Ich habe gar nicht gesagt, dass der Text im Ganzen nicht stimmt, allerdings teilweise einfach viel zu allgemein und geradlinig ist, ohne Belege, somit ist es doch völlig klar, dass man das dort Wiedergegebene anzweifelt. Meine Ablehnung bezieht sich einzig allein auf die Verallgemeinerung, wobei ich sagen muss, dass ich mich nicht weiter über den Mann informiert habe, da das hier nur ein Minecraftforum ist und ich normalerweise die Universität für meine Fachsimpeleien benutze.



    Ich werde zu dem Inhalt nicht viel sagen, nur kurz den neurowissenschaftlichen Aspekt kurz einführen.
    Mehrere MRT/fMRT-Studien zeigen pathologische Aktivitäten im Nucleus Accumbens und anderen limbischen Regionen wie Amygdala und Hypothalamus, infolge(?) von jahrelangem Internet- und auch Pornokonsum.
    Eine Studie mit einer Stichprobe von über 200 Spielern von einem MMOPRG (ich glaube es war WoW) zeigte deutlich geringeres Arousal bei long-term-exercises, also Aufgaben im Alltag, welche nicht direkt belohnt werden. Davon schließt Zimbardo, dass junge Leute, deren Hirn jahrelang auf direkte Belohnung (Online-Gaming, TV etc.) konditioniert worden ist, im Berufsleben deutlich schlechtere Karten ziehen.


    Das kann ich nachvollziehen, wenn das aus einer vertraulichen Quelle stammt, nur hätte der werte Herr selbst für Belege sorgen müssen. Solche Informationen fehlen im Text leider völlig, deswegen wirken die Thesen wie aus der Luft gegriffen. Man müsste sich damit aber wie gesagt viel mehr auseinander setzen und das habe ich nicht, deswegen kann ich mich nur auf diesen Text beziehen, den ich gelesen habe und dazu ist das oben Aufgeführte meine Meinung.
    Die Kritik bezieht sich auf den Text, nicht auf den Autor an sich oder alle seine Werke, ich bitte darum, dass das berücksichtigt wird.



    Das ist das Problem an Populärplattformen und fachfremden Diskussionen. Deshalb hatte ich den Artikel nur in der Shoutbox zur Information und nicht zur Diskussion gepostet. Vor allem solche Artikel sollte man objektiv und differenzierter betrachten. Der Inhalt wurde allgemein verständlich runtergebrochen.
    Man kann die Thesen abstreiten, die neurobiologischen Korrelate in nicht zu verachtenden Stichproben kaum.


    Wie gesagt fehlen diese Stichproben dort, was nicht drin steht kann ich auch nicht beachten. Somit finde ich, dass ich den Artikel sehr objektiv und alles andere als blauäugig betrachtet habe. Da es anscheinend noch eine "echte", weniger heruntergebrochene Version dieses Textes gibt, wenn ich dich richtig verstanden habe, würde ich wohl diese vorziehen, denn wenn ich diesen Text als jemand betrachte, der sich bis jetzt eher selten mit der Materie beschäftigt hat, finde ich ihn sehr schwammig. Dabei geht es doch besonders bei heruntergebrochener Fachlichteratur darum, dem Erstleser Dinge verständlich zu machen und da muss ich sagen, schwächelt das Ganze. (Was nicht bedeutet, dass das alles völlig aus der Luft gegriffen sein muss, es erweckt einfach die Wirkung.)


    Danke für deine ausführliche Antwort Intelchen, ich habe versucht, sie in einigermaßen simplen Worten zurückzugeben und hoffe, du nimmst mir meine misstrauische Haltung gegenüber eines Autors, der dir anscheinend sehr am Herzen liegt, nicht übel. Ich werde nämlich gerade dazu angehalten, erstmal alles misstrauisch zu sehen und möglichst sofort nach Schwachstellen zu suchen, damit die Erkenntnisse später auch sinnvoll, richtig und nachvollziehbar sind.
    Woher kommt auf einmal dieser jähe Anflug an Fachjargon, den du dir da angeeignet hast?
    Es war mir ein inneres Blumenpflücken!


  • Man kann Texte genauso verständlich und umfangreich ohne viel Fachsimpeln ausdrücken und ich finde, das ist doch das, was Wissenschaft vermitteln sollte: Zugang für alle!


    Auf jeden Fall, aber es ist ein Kunstakt Wissenschaft zu simplifizieren ohne Verlust von Inhalt.



    Ich habe gar nicht gesagt, dass der Text im Ganzen nicht stimmt, allerdings teilweise einfach viel zu allgemein und geradlinig ist, ohne Belege, somit ist es doch völlig klar, dass man das dort Wiedergegebene anzweifelt.


    Das meinte ich, also ich von einem Abstract über die Studie sprach. Der Artikel, als auch die ganze Domain präsentiert die Ergebnisse ohne Empirie zu erwähnen. Deshalb hatte ich den Artikel auch nur aus Jux in die Shoutbbox und nicht zur wissenschaftlichen Diskussion gepostet. Ich kann mal nach den entsprechenden Papern suchen, wenn du dich für die Stichprobe und andere statistische Belege interessierst.



    Solche Informationen fehlen im Text leider völlig, deswegen wirken die Thesen wie aus der Luft gegriffen. Man müsste sich damit aber wie gesagt viel mehr auseinander setzen und das habe ich nicht, deswegen kann ich mich nur auf diesen Text beziehen, den ich gelesen habe und dazu ist das oben Aufgeführte meine Meinung.


    Quasi dasselbe wie oben :grinning_face_with_smiling_eyes:




    Wie gesagt fehlen diese Stichproben dort, was nicht drin steht kann ich auch nicht beachten. Dabei geht es doch besonders bei heruntergebrochener Fachlichteratur darum, dem Erstleser Dinge verständlich zu machen und da muss ich sagen, schwächelt das Ganze. (Was nicht bedeutet, dass das alles völlig aus der Luft gegriffen sein muss, es erweckt einfach die Wirkung.)


    Also ich finde der Artikel wird seinem Anspruch gerecht. DaSemme und Ares scheinen genau das aus dem Artikel gezogen zu haben, was er vermitteln will. Der Rest liegt beim Leser. Ich glaube mit den originalen Papern würdest du auch mehr Spaß haben beim Analysieren (oder eine größere Herausforderung)



    Danke für deine ausführliche Antwort Intelchen, ich habe versucht, sie in einigermaßen simplen Worten zurückzugeben und hoffe, du nimmst mir meine misstrauische Haltung gegenüber eines Autors, der dir anscheinend sehr am Herzen liegt, nicht übel.
    Es war mir ein inneres Blumenpflücken!


    Genau wegen seiner Neigung zu populärwissenschaftlicher Literatur und teils überspitzen Ausdrucksweise (worauf du ja gestoßen bist) kann ich Zimbardo eigentlich gar nicht so ab. War mir wie immer eine Freude dir durch das Blumenfeld zu folgen und würde gerne mehr davon lesen!

  • Zitat

    Ich liebe dich auch!

    Da spricht die Philosophin ?


    Das Thema an sich ist interessant und darum geht es... nicht um die Analyse der Studie oder den empirischen Daten oder oder oder...


    Als wenn in diesem Forum eine Akademische Diskussion möglich wäre... der Kommentar meiner vor "Schreiberin" zeigt das ja nun wieder sehr deutlich...


    Aber ein Austausch von Meinungen und Erfahrungen ist möglich^^ Dadurch eine neue Sichtweise im besten Fall^^ Deshalb die Diskussion dazu hier^^ *Sarkasmus + Ironie on* Also geht mir nicht auf den Sack ihr Möchtegern gelernten XD *Sarkasmus + Ironie off*

    Mfg
    Ares


    ich halte ihn für einen Einzeller der es irgendwie geschafft hat die Transzendenz mit dem Internet zu erreichen...


    *Hust* Ares in live auf Twitch ? -----> twitch.tv/areslevain

  • Auch finde ich persönlich ( ich sprech jetzt lieber mal nur für mich geht ja nich jeden so ) ist es schwieriger geworden in unserer gesellschaft als Erwachsener Mann reinzugelangen ... was wohl darin lieg mag das es (so meiner meinung nach) bereits genügend gibt. Und damit meine ich jetzt nich 20 oder 30 jährige nein heutzutage sich das oft auch noch die 50 und 60 jährigen. wie willst du dich in einer gruppe wichtig machen sprich verantwortung übernehmen wenn der kerl der seit 40 jahren den Verein allein leitet noch genug Zeit, Kraft und Tatendrang besitzt um alles noch allein zu "managen".


    Ich mach jetzt mal weiter, ohne auf den wissenschaftlichen Diskurs einzugehen.
    Die obige Textpassage von Dasemme ist für mich das deutlichste Symbol für die heutige Jugend und zu gleich auch der größte Irrglaube. Man hat verlernt von den Alten zu lernen. Man ergibt sich viel lieber dem Glauben man müsse keine Werke mehr schaffen, weil die, die da sind so schön aussehen. Wo ist die Jugend die die Arme hochkrempelt und das Heft selber in die Hand nimmt? Wo ist die Jugend die sich durchsetzt oder das Handeln der Älteren in Frage stellt?


    Die gibt's! Nur waren die, im Gegensatz zu heute, damals im Zentrum der Aufmerksamkeit. Heute sind's die Anderen.


  • Als wenn in diesem Forum eine Akademische Diskussion möglich wäre... der Kommentar meiner vor "Schreiberin" zeigt das ja nun wieder sehr deutlich...


    ALTER?


    Aber ein Austausch von Meinungen und Erfahrungen ist möglich^^ Dadurch eine neue Sichtweise im besten Fall^^ Deshalb die Diskussion dazu hier^^ *Sarkasmus + Ironie on* Also geht mir nicht auf den Sack ihr Möchtegern gelernten XD *Sarkasmus + Ironie on*


    Ich hab versucht, es im ersten und den weiteren Posts so umgangssprachlich wie möglich auszudrücken, ich denke, das ist mir gelungen.
    Also geh du mir nicht auf den Sack, du Möchtegern-Obermacker?! Sarkasmus an?! :'D

  • Halb so wild, Birdy. Eigentlich zählt auch nur, was du über dich selber denkst.
    Aber wenn du gerne was dazu sagen möchtest: Findest du, dass Männer sich immer weniger als Erwachsene geben und sich pornoguckend vor den Frauen und dem Ernst des Lebens verstecken?

  • Jo^^ Einer der Faktoren der Interessant daran ist^^ Und eine Menge frei Raum zu Thesen gibt^^


    Könnte man auch gleich die These dazu aufstellen, das Männer ja nur so Erfolg orientiert sind, um dem anderen Geschlecht zu Imponieren^^ So zumindest der Biologische Hintergrund^^ Der stärkste, klügste und Gen Technisch beste wird als Partner bevorzugt^^ Das man das mit Videospiel erfolgen nicht mehr hin bekommt weiß ja das Unterbewusstsein nicht^^ Es spürt nur "Erfolg! Boa bin ich geil!" und denkt damit "Ziel erreicht! Ich muss dadurch Attraktiver geworden sein!"


    Wäre zumindest etwas das ich davon ableiten würde^^ Bedeutet aber auch im Umkehrschluss, das der Biologische Wunsch nach Erfolg, der ihre Chancen auf eine Partnerin steigern soll, sie heutzutage dazu bewegt mehr Videospiele zu spielen, da sich dort erfolge schnell einholen lassen^^ Was so kontra Produktiv wirkt^^


    Einzige Möglichkeit einen solchen Prozess um zu kehren wäre es, die wirklichen Erfolgserlebnisse im RL hoch zu schrauben^^ Damit zumindest das Gefühl schneller auf kommt, einen Erfolg erzielt zu haben^^

    Mfg
    Ares


    ich halte ihn für einen Einzeller der es irgendwie geschafft hat die Transzendenz mit dem Internet zu erreichen...


    *Hust* Ares in live auf Twitch ? -----> twitch.tv/areslevain