Das Bildungsystem: alt bewärtes Mittel oder für den Mülleimer?

  • Ich frage mich: "Wieso haben wir ein Bildungssystem das aus dem 8. Jahrhundert kommt?"
    Ist das die einzige Metohde zu lernen oder gibt es auch andere?
    Ist es wichtig alles in der Schule zu lernen und im Studium nochmal und auch nochmal in der Lehre?
    Wieso lernen wir nicht wie man kocht oder die Wohnung sauber macht?
    Ist das nicht wichtiger als Naturwissenschaften?
    Warum sind Lehrer nicht nett zu den Schülern?
    Sollten Lehrer nicht einen Bezugsperson sein und nicht der Schrecken der Schülerschaft?
    Lehrer sagen sie sind auch nur Menschen und denn noch zestören sie Hoffnungen von Kindern.



    Wenn ihr noch mehr Fragen habt: schreibt sie mir als Nachricht auf Let's Mine.
    Ich freue mich auf Beantwortung meiner Fragen.


    Noch viel Spaß auf Let's Mine. :minecraft:

  • Das Bildungssystem an sich ist der größte Scheiß.


    Zwar bin ich nicht ganz der Meinung, Fächer abzuschaffen usw wäre eine Lösung, allerdings gibt es eine andere Sache, die furchtbar unsinnig ist. Die meiner Meinung nach größte Misere heißt G8.


    G8: Abitur nach insgesamt 12 Jahren/ 8 Jahren Gymnasium.
    Dies ist ersteinmal natürlich aus dem Grund völlig abwägig, weil den Abiturienten der gleiche Stoff in einem Jahr weniger beigebracht werden muss. ---> Leistungsdruck, Schulmüdigkeit
    Noch dazu will die Politik Ganztagsschulen einrichten, wahrscheinlich um den Stofff überhaupt decken zu können, allerdings möchte man doch eigentlich einfach nur nach Hause.
    Außerdem lässt die Finanzierung zu wünschen übrig, schon seit langem. Und jetzt müssen auch noch unnötige Ganztagsschulen finanziert werden?! Für mich nicht nachvollziehbar.

  • Aber der Lehrplan wurde doch im G8 gekürzt, man muss in wirklichkeit gar net mehr lernen^^ (mein ich net ernst)
    Das ist auch mein größtes Problem, ich kann sosch in den Punkten über Lehrer net zustimmen, meine sind eigentlich alle ziemlich cool drauf (vllt liegt das aber auch an der 12. klasse :D)
    Mein Problem am G8 ist eher das es nicht mehr Leistungs- und Grundkurse gibt, sondern das jeder jedes Fach so lernen muss als würde er darin Abitur schreiben. Mal ehrlich, was juckt mich da z.b. Reli oder Kunst? Da WILL ich gar nix lernen, muss die Fächer aber genialerweise belegen :thinking_face:

  • Das Bildungsystem ist extrem veraltet, das grösste Problem das man als Lehrer hat ist das Schüler nicht mehr lernen wollen.
    Zum Beispiel bei mir auf der Berufsschule wird nie gelernt und höchstens 10% Der Hausaufgaben gemacht, das ist keine Ausnahme und ist auch bei vielen anderen die ich kenne so, hoffe ein paar können mir da zustimmen.
    Schüler haben je älter sie sind immer weniger Motivation mehr etwas zu machen, man weiss schon Jahre wie man dem vorbeugen kann, nur muss man das schon früh machen, glaube bereits im Kindergarten.
    Nur müsste man das Bildungssystem komplett ändern und dazu hat weder Lehrer noch sonstjemand lust das zu machen.

    Erst wenn die letzte Ölplattform aus dem Verkehr geschafft wird,
    das letzte Atomkraftwerk ausgeschalten wurde und die letzte Erdgasförderanlage geschlossen wird realisieren wir
    das man mit Wasser unseren heutigen Luxus nicht geniessen kann.

  • Ein anderes Schulsystem wäre die Gemeintschaftsschule dort wären die Schüler von der 1 Klasse an in einer Klasse zusammen, die Länder mit diesem Schulsystem ( z.b Finnland ) schneiden auch in den Pisa Studien meißt besser ab.
    Aber das durchzusetzen sollte etwas dauern da im Schulgesetzbuch (oder so ähnlich) steht das Nach der 4 Klasse für ein Haupt-Real-Gymnasialschulzeig vorhanden sein musss .

  • Es ist einfach zu wenig Geld vorhanden, das dann ausgegeben wird für Dinge, die noch mehr auf das schnelle Verheizen von Arbeitskräften ausgelegt sind. Und das darf nicht sein.

  • Ich denke nicht, dass das Problem ist, dass es zu wenig Geld gibt. Ich denke eher, dass das Geld unfair verteilt ist (IGS bei uns in der Gegend bekommt wirklich Tausende von Euros für Alles, bekommt wirklich Alles neu, usw.; bei unserem Gymnasium fällt die Decke runter, Türen fallen beim Öffnen aus der Wand, usw.).


    An meiner Schule kann man wirklich an der Kompetenz der Lehrer zweifeln... (Englischlehrer erlauben keine Übersetzer in Arbeiten, weil sie zu faul sind, die Vokabeln selber nachzuschlagen; Religionslehrer heulen, wenn Jesus am Kreuz ist in einem Film; Physiklehrer: "Ich könnte dir auch ne 2 geben, aber weil ich weiß, dass du mehr kannst, gebe ich dir zur Motivation eine 5" -.-; Musiklehrer haben kein Taktgefühl, denken aber, sie hätten im Gegensatz zu allen anderen welches (Kann bei manchen Liedern wirklich lustig sein :P); usw...).

  • Das Bildungsystem ist extrem veraltet, das grösste Problem das man als Lehrer hat ist das Schüler nicht mehr lernen wollen.
    Zum Beispiel bei mir auf der Berufsschule wird nie gelernt und höchstens 10% Der Hausaufgaben gemacht, das ist keine Ausnahme und ist auch bei vielen anderen die ich kenne so, hoffe ein paar können mir da zustimmen.
    Schüler haben je älter sie sind immer weniger Motivation mehr etwas zu machen, man weiss schon Jahre wie man dem vorbeugen kann, nur muss man das schon früh machen, glaube bereits im Kindergarten.
    Nur müsste man das Bildungssystem komplett ändern und dazu hat weder Lehrer noch sonstjemand lust das zu machen.

    Was habt ihr denn alle? Was soll an unserem Bildungssystem so schlecht sein? Es ist mehr oder weniger gut ausgereift, guckt man sich andere Länder, haben die kein besseres. In Deutschland ist der Bildungsstandard sehr hoch. In wie vielen Staaten hat man denn die Chance überhaupt zu Schule zu gehen, bzw. auf ein guten Realschulabschluss.
    Nur mal so ein Beispiel:


    Jemand geht auf die Sonderschule, wenn er diese beendet, kann er z.B. in 1 Jährige BFS oder in die 2 Jährige, danach hätte er Haupt/Realschulabschluss, danach kannste gleich ans Gymnasium gehen usw.
    Man muss sich eben nur ein bisschen reinhängen, oder?


    Auch mal was kleines von mir zu den Hausaufgaben: Natürlich bringen Hausaufgaben was, aber selbst in der 11. Klasse, wie Bob gesagt hat, machen das die wenigsten. Man muss den Stoff verstehen und nicht auswendig lernen. Wer den Stoff "einigermaßen" versteht, der kann auch noch 10 Minuten vor dem Unterricht die Hausaufgabe "hinzaubern".


    Aber wieder Back zum Bildungssystem, zum Thema Lehrer: Geht man in Deutschland eine "Stufe" höher (z.B. Real --> Gymn.) oder kommt man in eine höhere Klasse, dann wird man merken, der Umgang untereinander, mit den Lehrern, mit der Klasse ist ganz anders. Je Älter man wird desto mehr akzeptiert man sich.
    Natürlich gibts es Scheiß-Lehrer, aber was soll man dagegen machen? Meint ihr etwa im Beruf ist jeder Chef freundlich und lässt euch mal ein bisschen rumgammeln? Ich selbst wurde von unserer Rektorin innig gehasst, ich sie übrigens auch^^, sie hat mich von unseren Abschlussstreichen geschmissen, weil ich einen Schüler "nass" gemacht habe, aber Leute: "Hey, was solls, sie mag mich nicht ich sie nicht, jetzt wenn ich sie seh, kann ich ihr die Meinung ins Gesicht sagen"
    Was ich damit sagen will, man wird immer im Leben auf Arsc.lö... treffen, aber man bekommt auch wieder Nette, Freundliche Leute zu Gesicht, die einen Respektieren wie man ist.
    Sollen wir deswegen jetzt auch über unser "Jobsystem" sprechen, wie wärs mit nem Kommunistischen System, Planwirtschaft, alles der Staat? Das will doch auch keiner.


    Nun zu meinem 3. und letzten Punkt: Den Schulgebäuden an sich. Mag sein, dass manche Schulgebäude vergammelt und alt sind, aber was will man machen, wie schon gesagt, fehlt teilweise das Geld, aber wer mit sowas nicht klar kommt, der soll einfach auf eine Privatschule, dort ist der Bildungsstandart natürlich "viel höher", Pädagogisch usw. :smiling_face:
    Das soll heißen, man muss damit leben, wie oben schon erwähnt ist auch in der Arbeitswelt nicht alles perfekt. Bsp. aus unserer Schule: Obwohl wir (ein Technisches Gymnasium+Gewerbliche Schule) super Ausstattung haben, ist zum Teil das Gebäude veraltet, aber was solls?! Wir haben von CNC-Fräsen bis zu Drehmaschinen und Robotern wirklich alles. Das ist aber auch abhängig wo man wohnt, manche Orte und Schulen, haben eine besonders gute Führug, d.h. auch mehr Geld, weil einfach sinvoll damit umgegangen wird, an anderen Orten, wird das Geld vllt. für "wichtigere" Sachen benötigt.


    Fazit: Die Diskussion über eine Erneurung unseres Schulsystem ist, meiner Meinung nach, nicht nötig. ABER: Gute Ideen und Anregungen, vor allem Meinungen sind immer gefragt. Vor allem hier im Forum :smiling_face:


    LG euer TickTack121

  • @Ticktack, das Bildungsystem ist wirklich eines der besten auf der Welt, das heisst aber noch lange nicht das es gut ist.
    Wie ich schon gesagt habe hat man in der Hirnforschung schon lange rausgefunden wie man das Interesse zum lernen behalten kann.
    Also das man auch noch in der 11 klasse Hausaufgaben freiwillig machen will.


    Ein, meiner Meinung nach anderes Problem ist das man bei Lehrer viel zu stark auf ihr Fachwissen als auf ihr können setzt. Ich habe 2-3 Lehrer die alles super können aber nichts vermitteln, gibt aber auch andere. Das traurige ist auch das diese überbezahlt sind(6000 Euro in der schweiz)

    Erst wenn die letzte Ölplattform aus dem Verkehr geschafft wird,
    das letzte Atomkraftwerk ausgeschalten wurde und die letzte Erdgasförderanlage geschlossen wird realisieren wir
    das man mit Wasser unseren heutigen Luxus nicht geniessen kann.

  • Natürlich, aber was bringt der ganze Hirnforschungsquatsch, wenn es nicht umsetzbar ist und freiwillig lernen wollen sowieso die wenigsten und machen auch wenige. Wenn man alles "Perfekt" (was es nicht gibt), machen will, dann müssten zumindest mal alle Lehrer Psychologie studiert haben, dann können sie Analysen erstellen, wie sie mit welchem Schüler umgehen sollen.
    Und wie schon gesagt, am Fachwissen scheiterts oft nicht, nur an der Vermittlung. Aber was bringt dir das alles? Wenn du z.B. Studieren gehen willst, musst du auch von "Neu" anfangen und wenn man dies tun will, sollte man sich selbst damit auseinandersetzen.
    Natürlich ist das "Gelernte" hilfreich, aber wenn man weiterkommen will, dann muss man selbst was tun und genau das ist der Wendepunkt, wenn man weiter kommen will und weis es geht ums ganze dann tut man auch was^^
    Willst du etwa das jeder den ganzen Tag lernt und Hausaufgaben macht, Freizeit ist das Wort, wenn man die hat, dann kommen auch die Schulischen Leistungen. Wer Zufrieden ist, Glück empfindet, wem es gut geht, der bringt automatisch auch mehr Leistung, wenn schon in der Schule erwartet wird, dass wir wie Roboter arbeiten, dann GUTE NACHT!


    LG :smiling_face:


    //Edit: Punkte zu Space's Punkten oben:


    Ganztagesschulen: Bringen nichts, bedeutet nur mehr Stress, weniger Familie und Familie ist definitiv das wichtigste, wer von Haus aus von seinen Eltern umsorgt wird, wenn sich diese um sich kümmern, der hat schon mal gute Vorraussätze als wenn man, ich will niemand beleidigen, Eltern wie aus RTL, Assi-TV hat :winking_face:
    Meine Meinung ist fast das selbe wie Gesamtschulen, als "guter" Schüler sitzt man in der Realschule zu 50% im Unterricht und langweilt sich weil manche nicht mitkommen, was man auch tolerieren kann. Steckt man hier aber z.B. noch "Hauptschüler", noch schwächere Schüler, denen lernen einfach schwer fällt mit rein, dann geht gar nichts mehr voran.

  • Es ist umsetzbar, nur macht man das nicht weil man viel ändern müsste wenn man es umsetzten würde lernt man freiwillig.
    Man muss natürlich schon nen guten Kompromiss zwischen Freizeit und Hausaufgaben finden, so wie man heute Hausaufgaben bekommt geht es natürlich nicht.
    Das jetzige Bildungssystem ist so ausgelegt das man als Roboter endet, früher hat es noch funktioniert weil man nichts anderes machen konnte bzw. durfte. Jetzt muss man es nicht mehr machen weil eltern, etc weniger Macht als früher hatte.
    Das was du "Hirnforschungsquatsch" nennst ist das was man umsetzen sollte, viel mehr Wissen in weniger Zeit wird vermittelt.
    Ich kenne niemand der Freizeit und gute Noten wirklich vereinen kann und wenn doch dann nur teilweise.

    Erst wenn die letzte Ölplattform aus dem Verkehr geschafft wird,
    das letzte Atomkraftwerk ausgeschalten wurde und die letzte Erdgasförderanlage geschlossen wird realisieren wir
    das man mit Wasser unseren heutigen Luxus nicht geniessen kann.

  • Also da kann ich schon einige die Sport, Gute Noten, Freundin uvm. vereinen können. Und der Hirnforschungsquatsch, ja ich nenne is immernoch so, wird nicht umsetzbar sein, oder willst du jeden psychisch von Anfang an so manipulieren, dass er freiwillig lernt? Dass ist das letzte was passieren sollte. Genau das was du da beschreibst, wiederspricht sämtlichen Psychoanalytikern, sagt dir Maslow was? Sidmung Freud? Erik H. Erikson?
    Sie haben bestimmt auch ein paar Ansätze von dem erforschtem, aber im wesentlichen geht es um das ICH und wirklich jeder, aber auch jeder auf der Welt, sollte das Recht haben seine Persönlichkeit frei zu entfalten, sonst geht unsere Kultur, unsere Menschliche "Rasse" zu Grunde. Jeder ist er selbst, so sollte das bleiben!


    LG


    //Edit: So wie man Hausaufgaben bekommt? Also die meisten Hausaufgaben sind binnen 30 Min zu erledigen und das ist wirklich nicht viel, wenns hochkommt haben wir vllt in der Woche Hausaufgaben für 3 Stunden :winking_face:

  • Wie belegst du denn bitte die Aussage, daas dieses Bildungssystem eines der besten auf der Welt ist??!!


    Zufällig habe ich meine 20-seitige Jahresarbeit (P5) mit halbstündigem Vortrag über Bildungspolitik geschrieben, also wenn sich hier einer auskennt, dann bin ich das. :'D Haben eine verdammt lange Zeit dran gearbeitet und vor allem das System in meiner Stadt mit denen aus Bayern & Co, aber auch Deutschland mit anderen Ländern verglichen. Fakt ist, andere Länder können wir nur bedingt mit unserem System vergleichen, da es natürlich Faktoren wie die wirtschaftliche Lage zu berücksichtigen gilt. (Bildungsproteste in Griechenland)


    Ich weiß nicht, wie es in Real-und Hauptschulen ist, aber Abi machen ist die pure Hölle.
    Protestieren schon seit der 8. Klasse für eine bessere Finanzierung, weniger Leistungsdruck und Chancengleichheit, also im Vergleich scheint zwar ein Unterschied zwischen Bundesländern zu bestehen, allerdings solten wir uns mal um uns selbst kümmern, denn Unzufriedenheit herrscht überall. So furchtbar gut steht Deutschland nämlich gar nicht da.


    Bin über das Thema wirklich perfekt informiert, müsste euch aber die Arbeit lesen lassen, so bekommt man das nämlich niemals erläutert.


    Also hier ist und bleibt das Bildungssystem schlecht.
    Dass es besser ist als in Afrika, darauf kann man sich nun wirklich nicht ausruhen.